Endlich März!!! Nach monatelangem Warten ging es ab nach Italien. Wie erhofft, kamen wir bei Sonnenschein an und die Temperatur stieg täglich bis auf 25 Grad. Paolo, Max und Ich bauten unser Camp am selben Platz auf, an dem wir schon im Oktober 2011 fischten. Dementsprechend groß waren unsere Erwartungen auf eine super Woche.

Ostellato 2012

Doch die Köderfische hatten ihr Maul verschlossen und so kam es, dass wir in der ersten Nacht nur zwei Wallerruten auslegen konnten. Dieser Umstand machte Paolo ziemlich zu schaffen. Aber ein Fehlbiss in der Nacht stimmte ihn doch etwas positiver. Ab Dienstag füllte sich unser Setzkescher doch noch und alle neun Ruten waren geladen, jedoch ließen uns die Waller die zweite Nacht durchschlafen. Waren wir doch zu früh gefahren? – Alle unsere Unsicherheit war wie weggeblasen, als ich auf meine nicht ganz ernst gemeinte Bissprognose für 14.30 Uhr wirklich einen 172cm langen und 40kg schweren Waller landen konnte. Diesen Fisch mussten wir mit dem Schlauchboot ausdrillen, da er sich in einem Baum am Ufer festsetzte.

Der Bann war gebrochen und so folgte der zweite Biss in der Dunkelheit. Der brutalste Biss den ich je hatte: Die Rollenbremse zugedreht und mit meinem ganzen zierlichen Körper dagegen gehalten. Der Fisch nahm unaufhörlich Schnur und ich hatte nur die Statistenrolle. Leider schlitzte der Fisch nach zwei Minuten aus. Eine Stunde später landete ich noch einen 122cm langen Bartelträger. Keine zwei Stunden später legte Paolo mit einem 158cm Exemplar nach. Paolo hatte gerade seinen neuen Köderfisch ausgelegt, da knallte es bei mir schon wieder. Ja endlich hatte ich meinen 200cm Fisch (55kg – neuer PB), den wir um 3.30 Früh mit einem Weißbier feierten. Um es nicht zu vergessen: Die Wasserfotos waren bei 9 Grad Wassertemperatur sehr erfrischend.

Am Donnerstag wiederholte sich derselbe Kampf, die Köderfische zu überlisten. Ab 21 Uhr legte Paolo einen lupenreinen Hattrick hin. Fast im Stundentakt legte er 168cm, 164cm und 100cm auf die Matte. Max verfolgte leider das Pech, Fehlbisse der Fische und ein defekter Bissanzeiger kosteten Waller. So entschieden Paolo und ich unsere nächsten Bisse Max zu überlassen. Das Pech blieb leider an Max kleben und es folgten bis zu unserer Abreise nur Fehlbisse und Aussteiger. Max steckte das aber wie ein Mann weg (stündliche Weinkrämpfe hihi), da er im Vorjahr seinen 230er gefangen hatte. Als Trost dafür durfte Max unsere neue Wiegematte testen (siehe Fotos).

Dieses mal gibt es nur eine negative Sache zu berichten und das wäre ein Dieselpreis mit über 1,80 Euro pro Liter in Italien. In diesem Sinne wünsche ich euch ein sparsames Auto und viele schöne Fänge in dieser Saison.

lg Kurt