Bella Italia

In voller Vorfreude ging es nach Bella Italia zum Karpfenangeln. Nach entspannten 700 Kilometern und 8 Stunden fahrt, standen wir an diesem wunderschönen 20 ha großen Baggersee. Es folgte ein freundlicher Empfang mit small talk und Espresso. Danach ging es an unseren Platz 11. Alle Plätze sind entweder „normale“ Plätze oder Stege. Wobei es ein sehr praktischer Punkt ist, dass das Auto direkt hinter dem Platz steht. 3 Stunden später und ca. 5 Liter Wasser weniger war unser Camp aufgebaut und die Ruten platziert. Unser neues Teammitglied Florian (Großmeister Flo..haha) war mit uns mitgekommen und nach einwöchigen Studium konnte ich mich selber überzeugen das dieser Kerl ja wirklich fischen kann ;).

Sonntag und Montag fingen sehr erfolgreich an und wir fingen einige sehr schöne Karpfen, wobei die Gewichtsgrenze sich stetig nach oben schraubte! 17,50 Kilo von Manuela und 18,90 Kilo von Flo sollten uns auf eine größere Überraschung in der Wochenmitte einstimmen. Wobei ich sagen muss, dass auch die kleineren Karpfen (7 – 9 Kilo) sich als kampfstark im Drill und äußerst schön erwiesen. Am Dienstag ging es mit weiteren kleinen Karpfen weiter die wir bei dieser Hitze größtenteils im Wasser abhakten und wieder ins Tiefe entlissen. Gegen Abend verirren sich zwei größere Exemplare auf unsere Seite des Baggersees. So legte Flo am Mittwoch mit einen Schuppenkarpfen mit 17 Kilo vor worauf ich mit meinem zweit größten Karpfen überhaupt souverän konterte. 24,90 Kilo hatte besagter Carp und offenbarte, welch großen Karpfen dieser See noch im verborgenen halten muss. Nach der Fotosession im Wasser wurde das Feierbier im selbigen konsumiert.

Nach einigen Aussteigern und weiteren größeren Karpfen von Flo und Manuela ging dieser Mittwoch erfolgreich zu Ende und wir hatten die Nacht zum erholen. Fast alle Fische kamen unter Tags und so konnten wir in der Nacht tatsächlich schlafen, erlebt man auch nicht alle Tage als Carphunter. Anderseits hatten wir mit Stechmücken zu kämpfen die gigantische Ausmaße annahmen.

Zum Thema Futter sei kurz gesagt, dass wir diverse Futtermischungen (Hafer, Mais, Hanf und jede erdenkliche Art von Pellets), Tigers und natürlich unsere drei lieblingssorten der Cs-Baits Futterschmiede mithatten. Monkeys Delight, Crazy Crab und Fugo brachten die Fische. Wobei diesesmal die größe der Murmeln keine Rolle spielte, da egal wie groß oder wie klein die Köder waren, immer das gleiche Schema ablief.

Am Donnerstag startete der Tag mit einer Befreiungsaktion der Klasse A. Nachdem ich mehrmals einen kleineren Karpfen (7 Kilo) schwimmend befreien musste und er sich dennoch wieder verschwamm, rückte Flo mit dem Schlauchboot aus und landete in per Boot. Anscheinend hatten wir ein einziges Hinderniss auf unseren Spots und das kostete er mit vollen Zügen aus. Ein Fisch der sich gleich mehrmals dahin verzog. Am Ende diesen Tages konnten wir ebenfalls eine positive Bilanz ziehen, wobei die Karpfen immer weniger wurden. Obwohl die Außentemperaturen mit an die 40 Grad und die Oberflächentemperatur des Wassers ca. 28 Grad hatte, konnten wir dank unserer Wassertiefe von 17 Meter relativ viele Karpfen auf die Matte legen.

Am Freitag erreichten dann die Temperaturen den Supergau von 44 Grad und der See schien wie ausgestorben. Wir waren eigentlich sehr froh darüber das die Aktivität zurück ging, da die Fischerei bei diesen Bedingungen nicht mehr lustig ist. Anderseits konnten wir die Zeit zum abkühlen nutzen und gingen öfters als die Tage zuvor ins Wasser.

Am Samstag drehte der Wind und man konnte erkennen, dass sich die Aktivität wieder auf unsere Seite verlagerte, diese Vorhersage bestätigte sich einige Minuten nach dem auslegen der Ruten.

Kurz gesagt konnten wir an jenen Tag wieder einige Karpfen bis 14, 10 Kilo fangen. So ging, und konnte auch, eine schöne Angelwoche an einem neuen See zu Ende gehen. Danke an Flo und vor allem an meine Frau Manuela, die bereits seit 30 Ehejahren stets mitfährt und immer noch eine gute Anglerin ist, für die schöne Zeit am Wasser. Eines sei noch zu sagen….wir kommen wieder.

Petri euer Kurt.